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Kamingespräch über die Region im Spannungsfeld der Weltpolitik
„Je unstabiler die Welt wird, desto mehr Stabilität braucht die Region.“ Mit den regionalen Auswirkungen globaler Ereignisse beschäftigte sich das zweite Kamingespräch der Kultur.Region.Niederösterreich im Jahr 2025.
Eine EU-Richtlinie kann über Nacht die Energiepreise beeinflussen, eine Drohgebärde aus Russland binnen kürzester Zeit zu Engpässen beim regionalen Nahversorger führen. Ereignisse aus der großen, weiten Welt haben direkten Einfluss auf unser Leben in der Region. Werden wir von der großen, weiten Welt gesteuert oder ist es umgekehrt und wir haben die Chance, aus der Region heraus das Weltgeschehen zu beeinflussen?
Darüber diskutierten in der Bühne Purkersdorf unter der Moderation von Michael Battisti, Johannes Pressl, Präsident des Gemeindebundes Österreich und Christian Wigand, stellvertretender Leiter der EU-Kommissionsvertretung in Österreich, der eine direkte Verbindung zwischen Region und Weltpolitik sah: „Die EU sind nicht ´die dort in Brüssel´ die EU sind wir alle gemeinsam, bis in die Gemeinden.“ Alle hätten das Recht und die Möglichkeit, mitzugestalten. Die bestätigte auch Johannes Pressl aus Gemeindesicht. Gerade in turbulenten weltpolitischen Zeiten mit einem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und steigenden Energiekosten, sei ein verlässlicher Partner vor Ort wichtig, um Sicherheit zu geben. „Je instabiler die Welt wird, desto mehr Stabilität braucht die Region“, so Pressl.
